Im Studium zur Primarlehrerin sah ich einen Film von Falko Peschel über den Offenen Unterricht. Ich war so begeistert, dass Lernen scheinbar auch anders funktionierte, dass ich ab meinem ersten Arbeitstag begann meinen Unterricht zu öffnen und laufend zu entwickeln. Ich war wie gefesselt von den magischen Momenten, wenn Kinder plötzlich zu Schreiben oder zu rechnen anfingen, ohne dass ich sie zuvor darin belehrte. Ich wurde ein grosser Fan von Unterrichtsentwicklung und öffnete meinen Unterricht mehr und mehr. Ich machte dabei Rückschritte und Umwege, erlebte Gegenwehr im Kollegium und aber spürte vor allem Flow. Dort, an diesem Ort, wo ich den Kindern auf Augenhöhe begegnen konnte, wo ich da war, um Raum zu halten und manchmal nichts anderes, dort war ich glücklich. Für mich war klar: es gibt kein zurück. Gerne möchte ich meine Leidenschaft weitergeben und teielen und auch andere Menschen auf ihrem Weg der Unterrichtsentwicklung begleiten. Dabei ist es für mich ein zentrales Anliegen, nicht RatSCHLÄGE zu erteilen, sondern unterstützend und mutmachend zu begleiten.